Kommunikationsräume in der Schweiz (1994)

Die Kommunikationswissenschaft befasst sich erst zögernd mit der räumlichen Dimension von Kommunikation. Diese ist aber medienpolitisch und -praktisch von grösster Bedeutung. 1992 beauftragte das BAKOM Prognos und Publicom mit einer Studie über die Wirtschaftlichkeitschancen von Lokalradios. Es wurde offenkundig, dass dafür ein verwendbares Raumkonzept für die Schweiz fehlte. Dieses sollte nun im Rahmen des Forschungsprojektes „Kommunikationsräume der Schweiz“ geschaffen werden.

 

Aufgrund verschiedener Tests und forschungspraktischer Überlegungen wurde darauf verzichtet, die Kommunikationsräume völlig unabhängig von den bestehenden Raumkonzepten zu bestimmen. So wurden denn die MSRegionen sowie die RVO-Räume in die Arbeiten miteinbezogen. Zur Identifizierung der Kommunikationsräume wurden Volkszählungsdaten analysiert, die Zeitungsverbreitungsstruktur der Schweiz untersucht sowie eine Befragung aller Stadt- und Gemeindepräsidenten durchgeführt. Die Abgrenzung der Räume basiert auf einer komplexen Methodik, mit der die Zusammengehörigkeit von Räumen aufgrund von Kriterien der objektiven und subjektiven Einheitlichkeit bestimmt wurde. Berücksichtigt und je nach ihrer kommunikativen bzw. wirtschaftlichen Relevanz unterschiedlich gewichtet wurden die Dimensionen Kultur (Sprache, Konfession, subjektive Regionszugehörigkeit und kulturelle Orientierung), Wirtschaft (Pendlersituation, Einkaufsverhalten), Politik (Bezirksgrenzen), Publizistik (Verbreitungsgebiete lokaler Tageszeitungen).

Aufgrund der Forschungsergebnisse lässt sich die Schweiz in 71 Kommunikationsräume unterteilen. Die Vielfalt der Schweiz, die historische, topographische und andere Ursachen hat, reflektiert sich in diesem Ergebnis. Die Vielzahl der Kommunikationsräume vermag auch zu erklären, weshalb die Schweiz immer noch über eine respektable Vielfalt an Zeitungstiteln verfügt. Der Kommunikationsraum bietet nämlich sozusagen einen imaginären Schutz für die Medienlandschaft, die sich darin entfaltet. Angesichts zunehmender Mobilität der Bevölkerung tendieren solche Räume aber dazu, zusammenzuwachsen. Die lokal-regionalen Kommunikationsräume lassen sich 2 daher zu 24 grösseren räumlichen Einheiten, den Wirtschaftsräumen, zusammenfassen. Diese sind dadurch definiert, dass es sich um mehr oder weniger geschlossene Arbeitsmarktregionen handelt, deren Bewohner sich auf ein grosses, urbanes Zentrum hin orientieren.

Produkte

  • MediaBrands

    Einzige Intermediastudie der Schweiz zur qualitativen Wahrnehmung und Nutzung von Medienmarken. Grundlage für eine erfolgreiche Markenführung und qualitatives Argumentarium für die Mediaselektion.

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  • KommPass

    Instrument zur Schaffung eines umfassenden Überblicks über die Wahrnehmung der kommunalen Kommunikationstätigkeiten. Stellt die Voraussetzungen für Kommunikation her, die sich an die Bevölkerung richtet.

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  • Befragungen

    Qualitative und repräsentative Befragungen für Projekte in Medien und Kommunikation. Die Methode, telefonisch, online oder  face-to-face wird projektbezogen und je nach Anforderung eingesetzt.

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  • Reputationsmonitoring

    Differenzierte Analyse der Medienberichterstattung zu Unternehmen: Meinungsklima, Reputationsdynamiken sowie Themenentwicklungen erkennen und Kommunikationschancen nachhaltig nutzen.

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  • Focus Groups

    Effizientes Instrument zur Problemexploration und für „work-in-progress“-Evaluationen, z.B. bei Neuausrichtungen und Konzepterneuerungen von Medienprodukten oder als Pre-Test für Kampagnen.

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  • Qualitätsmanagement in Redaktionen

    Organisation und Prozesse beeinflussen massgeblich das Medienprodukt. Publicom ist Bakom-Evaluator zur Qualitätssicherungs-Überprüfung bei Radio- und TV-Veranstaltern.

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  • Konzeptüberprüfung

    Für Erfolg in dynamischen Märkten bedarf es regelmässiger Konzeptüberprüfungen. Publicom verfügt über ein leistungsfähiges und bewährtes Instrumentarium zur konzeptionellen Evaluation analoger und digitaler Medien.

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  • ISAS BC/P 9001

    Internationale Qualitätsnorm für Medienunternehmen und Redaktionen, die ihre  Organisation und Prozesse systematisch auf Qualität ausrichten. Publicom begleitet kompetent bis zur Zertifizierung.

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  • CM Basic Check®

    Experten-Check zur Überprüfung von Unternehmens- und Fachmedien hinsichtlich Strategie, Publizistik und Kosten. Zeigt Stärken und Schwächen auf und liefert ein differenziertes Benchmarking.

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  • CP StandardTM

    Erfolgsnachweis für Kundenmagazine: Repräsentative Zielgruppen-Befragung liefert Benchmarks zu Nutzung, Akzeptanz, Zufriedenheit, Kommunikationsleistung und Kundenbindungseffekt.

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