Das zweisprachige Freiburger Radiofr ist das sympathischste Schweizer Radio. Dies ergeben erste Analysen der diesjährigen mediaBrands-Studie.
45 Radiomarken untersuchte Publicom in der diesjährigen mediaBrands-Studie auf ihre qualitative Ausstrahlung im Publikum. Was den Sympathiewert anbelangt, kann es keine andere Radiomarke mit dem kleinen Freiburger Lokalradio aufnehmen. Sowohl seine deutschsprachigen als auch die französischsprachigen Hörer vergeben ihrem Radio Bestnoten. Mit einigem Abstand folgt an zweiter Stelle das aus Frankreich einstrahlende Radio Nostalgie, gefolgt vom Oberwalliser Radio Rottu. Die SRG ist gleich mit fünf Radios unter den ersten zehn vertreten. Die höchste Sympathienote der öffentlichen Radios kann SRF zwei Kultur einheimsen.
Radios gelten im Intermediavergleich als sympathische Marken. Die erwachsene Schweizer Bevölkerung empfindet gegenüber den Radiomarken in der Regel mehr Sympathie als gegenüber den Marken anderer Mediengattungen. Radio ist auch 2018 für viele Menschen ein unverzichtbarer Begleiter durch den Alltag. Nach dem Internet ist Radio – wie schon im Vorjahr – das subjektiv „wichtigste“ Medium der Schweizer Bevölkerung.
Stabile Radionutzung
84% der Schweizerinnen und Schweizer haben in einem Zeitraum von drei Monaten mindestens einmal ein Radioprogramm eingeschaltet. Nach wie vor ist die klassische Radionutzung über ein spezielles mobiles oder stationäres Radiogerät (UKW oder DAB+) häufiger als das Internet-Streaming. Vier Fünftel der erwachsenen Bevölkerung nutzen Radio zuhause oder unterwegs über ein althergebrachtes Radiogerät, nur 28% hören Radio am PC oder Smartphone. Gegenüber dem Vorjahr ist die Internetnutzung sogar leicht zurückgegangen. Die Zahl der Personen, die ausschliesslich übers Internet Radio hören, stagniert bei fünf Prozent.
Mit der mediaBrands-Studie ermittelt Publicom jährlich die Brand Performance von Medienmarken in der Schweizer Bevölkerung. Die Erhebung 2018 wurde im April und Mai durchgeführt und basiert auf einer für die Bevölkerung von 15-79 Jahren repräsentativen Stichprobe von 4’828 Personen. Die statistische Fehlerquote liegt bei +/- 1.4%.