Social-Media-Nutzung in der Schweiz rückläufig

Im vergangenen Jahr ist die Nutzung von Sozial Media in der Schweiz erstmals zurückge­gangen. Die Reichweite von Facebook, Twitter & Co. nahm um vier Prozent ab. Auch ihr Image hat gelitten. Facebook, das weltweit grösste soziale Netzwerk, belegt im Glaubwürdigkeitsran­king der 170 erhobenen Medienmarken den letzten Platz. Dies geht aus der aktuellen mediaBrands-Studie der Publicom hervor.
Seit 2013 misst Publicom jährlich die Brand Images der Schweizer Medienmarken. Mit über 4’800 Interviews und 170 integrierten Medienmarken ist mediaBrands die grösste Studie der Schweiz zur qualitativen Wahrnehmung von Medien­marken. Sie bildet neben den individuellen Markenprofilen auch allgemeine Trends ab. Nachdem in den letzten Jahren die Social Media Nutzung stetig zulegte, ist diese im laufenden Jahr erstmals rückläufig. Noch 55% der Schweizer Bevölkerung nutzen soziale Medien – vier Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit verloren die Social Media mehr Nutzer als die Printmedien, die nur ein Prozent an Reichweite einbüssten und (inklusive Digitalnutzung) 94% der Schweizer Bevölkerung zwischen 15 und 79 Jahren erreichen.

Die sozialen Medien beklagen aber nicht nur Reichweitenverluste, sondern müssen auch Imageeinbussen verkraften. Die diversen Skandale (Datenmissbrauch, Fake News etc.) haben offensichtlich Spuren hinterlassen. Insbesondere die Markenimages von Facebook und Twitter wurden arg zersaust. Beide haben kräftig an Sympathie und Vertrauen eingebüsst. Facebook hat von allen erhobenen Marken den tiefsten Glaubwürdigkeitswert. Eine hohe Glaubwürdigkeit geniessen in der Schweizer Bevölkerung weiterhin die regionalen, abonnierten Tageszeitungen und die öffentlich finanzierten Radio- und Fernsehsender. Insgesamt bleibt die Glaubwürdigkeit der Medien in der Schweiz unverändert hoch. Romands und Tessiner vertrauen ihren Medien aber etwas weniger als die Deutschschweizer.

Heimische Medienmarken meist besser bewertet

Die Schweizerinnen und Schweizer bewerten (regionale) Schweizer Medienmarken bezüglich der meisten publizistischen und funktionalen Aspekte besser als die internationalen Medien. Nur in Sachen Unterhaltungswert schwingt ein US-Internetgigant, die Google-Tochter YouTube, oben aus. Vor allem in der Deutschschweiz und der Romandie unterhalten sich die Leute mit YouTube-Videos besser als mit allen anderen Medienmarken.

Mit der mediaBrands-Studie ermittelt Publicom jährlich die Brand Performance von Medien­marken in der Schweizer Bevölke­rung. Die Erhebung 2018 wurde im April und Mai durchgeführt und basiert auf einer für die Bevölkerung von 15-79 Jahren repräsentativen Stichprobe von 4’828 Personen. Die statistische Fehlerquote liegt bei +/- 1.4%.

Die Top-Medienmarken der Schweiz

Weitere Infos zu mediaBrands 2018

 

Produkte

  • MediaBrands

    Einzige Intermediastudie der Schweiz zur qualitativen Wahrnehmung und Nutzung von Medienmarken. Grundlage für eine erfolgreiche Markenführung und qualitatives Argumentarium für die Mediaselektion.

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  • KommPass

    Instrument zur Schaffung eines umfassenden Überblicks über die Wahrnehmung der kommunalen Kommunikationstätigkeiten. Stellt die Voraussetzungen für Kommunikation her, die sich an die Bevölkerung richtet.

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  • Befragungen

    Qualitative und repräsentative Befragungen für Projekte in Medien und Kommunikation. Die Methode, telefonisch, online oder  face-to-face wird projektbezogen und je nach Anforderung eingesetzt.

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  • Reputationsmonitoring

    Differenzierte Analyse der Medienberichterstattung zu Unternehmen: Meinungsklima, Reputationsdynamiken sowie Themenentwicklungen erkennen und Kommunikationschancen nachhaltig nutzen.

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  • Focus Groups

    Effizientes Instrument zur Problemexploration und für „work-in-progress“-Evaluationen, z.B. bei Neuausrichtungen und Konzepterneuerungen von Medienprodukten oder als Pre-Test für Kampagnen.

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  • Qualitätsmanagement in Redaktionen

    Organisation und Prozesse beeinflussen massgeblich das Medienprodukt. Publicom ist Bakom-Evaluator zur Qualitätssicherungs-Überprüfung bei Radio- und TV-Veranstaltern.

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  • Konzeptüberprüfung

    Für Erfolg in dynamischen Märkten bedarf es regelmässiger Konzeptüberprüfungen. Publicom verfügt über ein leistungsfähiges und bewährtes Instrumentarium zur konzeptionellen Evaluation analoger und digitaler Medien.

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  • ISAS BC/P 9001

    Internationale Qualitätsnorm für Medienunternehmen und Redaktionen, die ihre  Organisation und Prozesse systematisch auf Qualität ausrichten. Publicom begleitet kompetent bis zur Zertifizierung.

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  • CM Basic Check®

    Experten-Check zur Überprüfung von Unternehmens- und Fachmedien hinsichtlich Strategie, Publizistik und Kosten. Zeigt Stärken und Schwächen auf und liefert ein differenziertes Benchmarking.

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  • CP StandardTM

    Erfolgsnachweis für Kundenmagazine: Repräsentative Zielgruppen-Befragung liefert Benchmarks zu Nutzung, Akzeptanz, Zufriedenheit, Kommunikationsleistung und Kundenbindungseffekt.

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